

Zu Dick


[Strophe 1; male vocal]
Ein schöner Abend, Kerzenlicht
Ein Mann, der ihre Sprache spricht
Ein Lächeln, das sie nie vergisst
Bis der Spiegel ihr zerbrochen ist.
Sie schminkt sich leicht, ein letzter Blick
Dann dieses Lachen, kalt und schick
Sie ist allein – und doch ein Wort
Trifft sie mitten, trägt sie fort:
[Refrain; female Vocal]
Immer sagt er, was ich nicht hören will,
Immer spiegelt er nur mein falsches Bild.
Egal wie sehr ich kämpf’ – er sieht nur das Gewicht,
Nie mein Lächeln, nie mein wahres Ich.
[Strophe 2; male Vocal]
Sie lächelt noch, spielt weiter mit
Doch etwas in ihr stirbt mit jedem Schritt
Sie zählt Kalorien, läuft sich leer
Der Hunger wird zum inneren Heer.
Der Spiegel lacht – immer zur Nacht
Er nimmt, was sie nie hinterfragt
Ein halbes Brot, ein halber Schluck
Doch nie genug für diesen Trug.
[Bridge – gesprochen oder sehr leise gesungen; Male Vocal]
Sie fleht, sie kämpft,
verliert Gewicht –
doch nie den Satz,
der Wahrheit spricht?
Sie rennt, sie kotzt,
verflucht ihr Ich,
bis nur noch Schatten
bleiben von sich.
[Letzter Refrain – reduziert, klagend; male vocal]
„Du bist zu dick“,
zum allerletzten Mal,
Dann fiel der Vorhang,
es wurde still im Saal.
[Outro – gesprochen; male Vocals]
Ein Satz wie ein Dolch –
und keiner hat's gehört.
Ein Mädchen zerbricht.
Der Spiegel bleibt ungestört.